Was sind Krampfadern?
Der Begriff „Krampfadern“ kommt aus dem althochdeutschen und heißt eigentlich „krumme Adern“. Es handelt sich um kranke Venen, deren Ventilfunktion nicht mehr gegeben ist. Die sichtbare Schlängelung der Vene ist eine Folge dieser Venenwand- und Venenklappenschwäche. Kleinere Veränderungen der Venen treten als sogenannte Besenreiser auf. So nennt man eine Erweiterung kleinster venöser Gefäße, die unmittelbar unter der Haut liegen.
Sie sind der Beginn einer Schwäche der Venenwände, die rasch fortschreiten und immer größere Gefäße betreffen und sich zu ausgeprägten Krampfadern ausweiten können.
Krampfader-Stilllegung mit körpereigenen Substanzen
Bereits 1911 führte Professor Dr. Linser an der Tübinger Universität Behandlungen von Krampfadern mit konzentrierter Kochsalzlösung durch. Bei dieser Therapiemethode wird Kochsalzlösung in die Krampfader injiziert – dies bewirkt eine Stilllegung der betreffenden Krampfader und den zugehörigen Seitenästen. Ein dauerhafter Erfolg ist zu verzeichnen, weil das stillgelegte Gefäß innerhalb von 3-6 Monaten vollständig vom Körper resorbiert wird. Es ist eine sehr sanfte und bereits sehr oft angewandte Methode. Da Kochsalz als natürlicher Bestandteil im Körper vorkommt, birgt es keinerlei Allergierisiko.
Besonders gut zugänglich sind bei dieser Methode die Krampfadern, die ausgeprägt unter der Hautoberfläche liegen.
Die Vorteile
- kein Narkose-Risiko
- kein Thrombose-Risiko
- keine Nerven- oder Lymphgefäßschäden
- keine Blutergüsse
- keine Narben
- keine Stützstrümpfe
- sofort wieder gehfähig
Mit dieser Therapie können auch große Krampfadern behandelt werden, die bisher üblicherweise operiert wurden.
Die Injektion dauert nur kurze Zeit und wird ambulant durchgeführt.
Patienteninformation – Krampfadern adé – ohne OP
Die Dicke der Krampfader sollte mindestens ca. 3 mm im Durchmesser betragen – nach oben hin gibt es keine Begrenzung.
Bei der von uns angewandten Methode besteht kein Thrombose- und kein Narkose- risiko. Nerven- und Lymphgefäßverletzungen mit langfristiger Ödem- und Spannungsneigung in Bein und Fuß sind augeschlossen. Es müssen keine Stützstrümpfe getragen oder das Bein jeden Tag gewickelt werden. Es gibt keine ausgedehnten und lange anhaltenden Blutergüsse. Die Zeit bis zur vollständigen Schmerzfreiheit (1-2 Wochen) ist im Vergleich zu einer Operation erheblich verkürzt. Sie sind sofort wieder geh- und belastungsfähig (sportliche Aktivitäten können kurzfristig wieder gesteigert werden), es besteht keinerlei Allergierisiko.
Nach der Behandlung können für 1-2 Wochen ein leichtes Schwellungs- und Spannungsgefühl mit leichter Rötung auftreten. Zur Unterstützung sollten Sie den Bereich mit Arnikasalbe einreiben.
Die einzigen Gegenanzeigen sind: Einnahme von Blutverdünnungsmitteln, akute Krampfaderentzündung, Thrombose tiefer Beinvenen, sehr schlechter Allgemein- zustand oder akute, fieberhafte Infekte